Online-Glücksspielsucht: Wege zur Prävention und Hilfe 2025
Die Hemmschwelle zur Inanspruchnahme von Hilfsangeboten sollte möglichst niedrig gehalten werden, damit Betroffene frühzeitig Unterstützung erhalten können. Ein wichtiger Aspekt bei der Prävention von Videospielsucht im Internet ist die Förderung von Medienkompetenz. Eltern und Betreuer sollten sich bewusst sein, dass ein gesundes Verständnis für den Umgang mit digitalen Medien entscheidend ist. Indem Jugendliche frühzeitig lernen, kritisch mit Online-Inhalten umzugehen und ihre Bildschirmzeit sinnvoll zu gestalten, können sie ein ausgewogenes Verhältnis zum Gaming entwickeln. Es ist wichtig, Kindern beizubringen, wie sie zwischen virtueller Realität und dem realen Leben unterscheiden können.
- In der Behandlung der Online-Sucht ist es entscheidend, diese vielschichtigen Auswirkungen anzugehen und entsprechende therapeutische und soziale Unterstützungsmaßnahmen bereitzustellen.
- Wichtig ist es, ein Gleichgewicht zwischen digitaler und realer Welt zu finden.
- Deshalb kann es sinnvoll sein, verschiedene Angebote auszuprobieren und zu schauen, was für die persönliche Situation am geeignetsten ist.
- Spieler verlieren das Gefühl für gesetzte Summen und haben weniger Kontrolle über ihr Spielverhalten.
- Sorgen Sie aber auch dafür, dass Ihre Kinder vielfältigen Freizeitbeschäftigungen nachgehen, damit digitale Spiele und Internet keinen zu hohen Stellenwert einnehmen.
Die Prävalenz von Online-Videospielsucht
Viele betroffene Jugendliche erkennen nicht, dass ihr Verhalten problematisch ist und können die Folgen nicht überblicken. Machen Sie Ihr Kind im Gespräch auf Ihre Wahrnehmung aufmerksam und sprechen Sie ohne Vorwürfe und mit fundierter Haltung über die Medienangebote. In Deutschland sind die rechtlichen Aspekte der Regulierung von Glücksspielanbietern im Internet von großer Bedeutung.
Einem Kontrollverlust und problematischen Suchtverhalten vorgebeugt werden. Bei der Registrierung muss von jeder Person ein anbieter- und spielformübergreifendes Einzahlungslimit festgelegt werden. Das anbieterübergreifende Einzahlungslimit darf brucebetdeutsch.com jedoch grundsätzlich 1.000 EUR im Monat nicht übersteigen. Änderungen des Limits sind möglich, wobei Reduzierungen des Limits sofort wirksam werden und eine Erhöhung des Limits erst nach einer Schutzfrist von 7 Tagen. Es besteht zudem die Möglichkeit, anbieterbezogene Limits einzustellen, wie z.
Schulen und Jugendeinrichtungen sollten über die Risiken von exzessivem Gaming informieren und Jugendliche für einen verantwortungsbewussten Umgang sensibilisieren. Frühes Eingreifen bei auffälligem Verhalten kann helfen, eine Sucht zu verhindern. Die Anerkennung von Warnzeichen und Symptomen ist entscheidend für die rechtzeitige Hilfeleistung. Gemeinschaftsprojekte zur Stärkung der Medienkompetenz sind ebenfalls wirksame Präventionsmaßnahmen.
Die ständige Verfügbarkeit von Online-Glücksspielen verstärkt die Abhängigkeit und isoliert die Spielsüchtigen oft noch mehr von ihrem Umfeld. Angehörige leiden ebenfalls unter den Folgen der Sucht, fühlen sich hilflos und überfordert. In Deutschland finden viele Menschen keine angemessene Beratung oder Unterstützung, um aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Es ist wichtig zu beachten, dass viele Menschen viel Zeit online verbringen, ohne süchtig zu sein. Das Hauptkriterium für Online-Sucht ist, dass das Internetverhalten negative Auswirkungen auf das Leben der Person hat und zu einer Beeinträchtigung oder einem Leidensdruck führt. Lennart wird die Sucht in der Spezialambulanz für Computerspiel- und Mediensucht am St. Marien-Hospital Düren attestiert.
Das hilft beim Verstehen und zeigt Ihnen, dass Sie mit der schwierigen Situation nicht allein dastehen. Einmal getroffene Vereinbarungen sollten beiderseits verbindlich eingehalten werden. Die Konsequenzen für die Nichteinhaltung getroffener Vereinbarungen sollten ebenfalls gemeinsam verhandelt und festgehalten werden. So kann aus erzielten Kompromissen ein Leitfaden für den Umgang mit Medien in der Familie werden, an den sich alle Familienmitglieder halten. Eltern haben das Recht, den Medienkonsum sinnvoll zu beschränken, auch wenn sich daraus Streit ergibt. Begründen Sie Verbote, damit Ihr Kind sich ernst genommen fühlt und einsieht, warum Sie Grenzen setzen.
Online-Glücksspielsucht: Wege zur Prävention und Hilfe
Die Pandemie führte zu einer verstärkten Nutzung digitaler Medien und Online-Angebote. Viele Menschen suchten in der Isolation Ablenkung in Spielen, was problematisches Verhalten verstärkte oder erst entstehen ließ. Die Zahl der Menschen mit Pflegebedarf stieg in den Jahren 2022 und 2023 schneller als demografisch zu erwarten war. Die Legalisierung des Online-Glücksspiels durch den Glücksspielstaatsvertrag 2021 hat neue Herausforderungen geschaffen. Online-Glücksspiele sind mit einem erhöhten Suchtrisiko verbunden, da sie rund um die Uhr verfügbar sind und von überall gespielt werden können. Weitere Anlaufstellen in Ihrer Region finden Siezudem beim Suchthilfeverzeichnis der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen.
Die soziale Unterstützung während der Therapie kann entscheidend sein, um den Betroffenen dabei zu helfen, wieder Kontrolle über ihr Leben zu erlangen. Eltern und Angehörige spielen eine wichtige Rolle im Genesungsprozess, indem sie den Betroffenen unterstützenden Rückhalt bieten. Es ist an der Zeit, gemeinsam aktiv zu werden und nicht wegzuschauen. Aufklärung ist der erste Schritt, um die Symptome frühzeitig zu erkennen und Betroffenen Hilfe anzubieten.
Wenn die Sucht nach Online-Videospielen das Leben beeinträchtigt, ist professionelle Hilfe unerlässlich. Therapieansätze in spezialisierten Kliniken bieten Betroffenen die Möglichkeit, ihre Gaming-Sucht zu überwinden und ein gesünderes Leben zu führen. Individuell angepasste Behandlungsprogramme zielen darauf ab, die Ursachen für die Computerspielsucht zu finden und Strategien zur Bewältigung der Abhängigkeit zu entwickeln.
Sein Drang zu spielen, ist so zwanghaft geworden, dass er keine Kontrolle mehr darüber hat. Marc Körner-Nitsche, sein Therapeut, empfiehlt eine siebenmonatige ambulante Verhaltenstherapie. Durch gemeinsame Anstrengungen können wir dazu beitragen, die Auswirkungen der Videospielabhängigkeit einzudämmen und Betroffenen sowie ihren Angehörigen Hilfe und Unterstützung anzubieten. Es liegt an uns allen, aktiv gegen diese wachsende Problematik vorzugehen und gemeinsam Lösungen zu finden.
Online-Spielsucht
Riskant kann es bereits sein, wenn Kinder und Jugendlichen plötzlich öfter sowie länger spielen und gleichzeitig Hobbies sowie Aufgaben vernachlässigen. Hier haben die Jugendlichen keine Kontrolle mehr darüber, wie lange und wie oft sie zocken, verbringen teilweise bis zu zehn Stunden am Tag bis in die späte Nacht am Computer. Für sie ist es schwierig, das Gaming überhaupt zu unterbrechen, Mahlzeiten bleiben häufig einfach auf der Strecke.
Spielsucht kann Existenzen zerstören, doch mit rechtzeitiger Hilfe und professioneller Beratung lassen sich Wege aus der Abhängigkeit finden. Es ist wichtig, das Thema offen anzusprechen und betroffene Personen zu ermutigen, sich Hilfe zu suchen. Die Prävention von Onlinesucht erfordert ein multidimensionales Vorgehen, das sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Faktoren berücksichtigt. Sie beinhaltet informativ-aufklärerische Maßnahmen, praktische Ansätze zur Verhaltensänderung und die Förderung einer gesunden, ausgeglichenen Lebensführung. Ebenso wichtig ist die Schaffung von Umgebungen, die die digitale Gesundheit unterstützen.
Als Orientierung bei der Bildschirmzeit gilt ein Limit der Medienzeit von zehn Minuten pro Lebensjahr am Tag oder einer Stunde pro Lebensjahr in der Woche. Für Kinder ab zehn Jahren bietet sich ein Wochenkontingent an, bei dem die Kinder sich ihre Stunden über die Woche frei einteilen können. Lennart ist zehn Jahre alt, als er in den Sog eines Computerspiels gerät. Mit einer Therapie in einer Suchtklinik schafft er es, davon loszukommen. Seine Geschichte steht hier für die vieler anderer junger Menschen. Die Online-Spielsucht hat für viele große finanzielle Verluste zur Folge.
Dann sollten Sie zunächst versuchen, ein einfühlsames Gespräch mit ihm zu führen. Schildern Sie dabei ihre Sorgen, Bedenken und Beobachtungen ganz offen, bleiben Sie aber möglichst ruhig und sachlich. Doch gerade Kinder und Jugendliche in der Pubertät machen bei solchen gutgemeinten Krisengesprächen oft dicht, wollen nicht darüber reden oder das Problem einfach nicht wahrhaben. Dann kann es helfen, wenn Eltern konstruktiv Medienregeln aufstellen, die dem Kind helfen, die Zockerzeiten am Bildschirm langsam herunterzufahren. Für Kinder zwischen 9 und 12 Jahren empfehlen Experten maximal 60 Minuten Spielzeit am Tag, für Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren ein bis zwei Stunden pro Tag – und zwar bis spätestens 21 Uhr. Digitale Spiele sind ein Teil der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und dürfen als Hobby darin ihren Platz haben.